Die große Retrospektive von Frida Kahlo bot uns eine erste geeignete Gelegenheit für unsere Veranstaltungsreihe »Berlin Culture Revisited«. Die Idee dieses Veranstaltungsformates ist es, gemeinsam Berliner Kulturangebote zu erkunden und sie anschließend aus Jung’scher Perspektive zu reflektieren. Zu diesem Zweck besuchten wir am 25. Juni 2010 mit rund 20 Teilnehmern die Frida Kahlo-Ausstellung im Martin-Gropius-Bau.
Zunächst wurde unserer Besuchergruppe in einer Führung das Werk Fridas mit der modellhaften Verschränkung von Leben und Leiden, angefüllt mit Symbolen und archetypischen Themen, nahe gebracht. Anschließend blieb die Gruppe in einem nahe gelegenen Café zum Gespräch zusammen. Dort referierte zunächst die Kollegin Dr. Ingrid Weißenborn über besondere Aspekte der Krankheitsgeschichte von Frida Kahlo. Danach diskutierten wir insbesondere über die Wirkung der Krankheit auf den künstlerischen Prozess Frida Kahlos sowie über den kunstgeschichtlichen Stellenwert im Vergleich zur außerordentlich populären Wirkung ihres Werkes.