C.G. Jung Gesellschaft Berlin
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»Jung in Berlin« – Forum zum 50. Todestag von C.G. Jung

5. Juni 2011 - 15:00 Uhr
Praxis Dr. Veronika Veltkamp, Badensche Str. 54, Berlin
Referent: Dr. Jörg Rasche, Dr. Christiane Henke, Dr. Günter Langwieler

Kostenbeitrag: 10 € Mitglieder, 15 € Gäste, 5 € Studenten, Rentner

Am Vorabend des 50. Todestages von C.G. Jung wollen wir uns mit seinem Werk und Wirken auf das Berlin der 30er Jahre beschäftigen, der sicherlich umstrittendsten Periode seines Schaffens, aber auch der schwärzesten Periode deutscher und Berliner Geschichte. Jung hat mit seinem Leben und Werk auch zu Polarisierungen Anlass gegeben. Wir wollen uns nicht mit vereinfachenden Vorurteilen zufrieden geben, sondern von Fakten, Quellen, originären Meinungen von Zeitgenossen ausgehen, um uns von da aus eine differenzierte Position aus heutiger Sicht zu erarbeiten.

Dr. Jörg Rasche wird sich in seinem Kurzvortrag vor allem mit dem bislang unveröffentlichten Berlin-Seminar Jungs inden 30er Jahren beschäftigen. Dr. Christiane Henke ist Mitarbeiterin des RBB (Rundfunk Berlin Brandenburg) und hat vor einigen Wochen eine Sendung zum Roten Buch gemacht und bereitet zum 50. Todestag C.G. Jungs eine Sendung für den WDR (s.o.) vor. Sie wird uns über ihre Arbeit an solchen Features und die Resonanz auf die Sendung und über das öffentliche Interesse am Leben und Werk C.G.Jungs sprechen. In einem weiteren Kurzvortrag wird Dr. Günter Langwieler sich mit einer ebenfalls bislang wenig beachteten, zum Verständnis von Jungs Position zum Judentum aber außerordentlich wichtigen Debatte in der Jüdischen Rundschau von Mai bis August 1934 beschäftigen. Hier haben namhafte jüdische Psychoanalytiker der Jungschen und der Freudschen Richtung Stellung zu Jungs Artikel von Jungs Arbeit “Zur gegenwärtigen Lage der Psychotherapie” genommen. Insbesondere der bedeutende Jung-Schüler Erich Neumann macht uns auf eine Tendenz in Jungs Haltung zum Judentum aufmerksam, die er “zionistischer nennt, als die von Zionisten, die beschönigen wollen.”

Außerdem werden wir in einer kleinen Ausstellung mit Originalen, Fotos und Postern von Jungs Leben, von einigen Berliner Jungianern  und von ideengeschichtlichen Hintergründen seines Werks versuchen, dies sinnlich zugänglich zu machen. Sie können unveröffentlichte bzw. schwer zugängliche Originale sehen und anfassen.

Zur Person:

Dr. jur. Christiane Henke ist freie Mitarbeiterin beim RBB Fernsehen und arbeitet als Radioautorin für das RBB Kulturradio und andere ARD Anstalten. Sie lebt in Berlin und hat im Februar für die Reihe Perspektiven (RBB Kulturradio) eine Sendung über das Rote Buch gemacht. Zur Zeit arbeitet sie für den WDR an einer Sendung zum 50. Todestag von C.G. Jung.

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