C.G. Jung Gesellschaft Berlin
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»Medea von Christa Wolf« (gemeinsamer Theaterbesuch)

26. Mai 2018 - 20:00 Uhr
#_LOCATION, #_ADDRESS, #_TOWN
Referent: Kein Referent

Wir haben 20 Karten reservieren können, aber nur bis zum 27.4.2018 (Preisgruppe I für die Vorstellung von Medea am 26.5. um 20:00 Uhr. Die Reservierungsnummer lautet 1753005. Gruppenrabatt von 15%, d.h. 25,50 € / Karte.) Wer mitkommen möchte, besorge sich bitte selbst eine Karte, Kartentelefon 28441 225. Die reservierten Karten sind an der Kasse bis zum 27.4. hinterlegt und müssen persönlich dort abgeholt werden oder telefonisch mit Angabe einer Kreditkartennummer bis zum Theaterabend reserviert werden.

Im Anschluss an die Vorstellung haben wir eine Nachbesprechung mit der  Dramaturgin im Haus des Deutschen Theaters erbeten. Dies wurde leider bis zur Veröffentlichung des Newsletters noch nicht bestätigt. Falls diese Nachbesprechung nicht stattfinden wird, werden wir Plätze im Separee des Theaterrestaurants reservieren, um eine Möglichkeit zur Diskussion zu haben.

Zum Stück:
»Was reden sie. Ich, Medea, hätte meine Kinder umgebracht. Ich, Medea, hätte mich an dem ungetreuen Jason rächen wollen. Wer soll das glauben.«

Medea. Stimmen entstand als radikale Korrektur des gängigen Medea-Bildes. Erst seit Euripides, vorher nicht, ist sie die blutrünstige Furie, die ihre Kinder mordet. Christa Wolf fragt nach der Deutungshoheit über Historie – und danach, wessen Interesse es ist, die „wilde Frau“ als Mörderin hinzustellen. Erstes Motiv aber sind für die Autorin die selbstzerstörerischen Tendenzen unserer abendländischen Zivilisation: Kolonialismus, Fremdenhass, Ausgrenzung. Wenn am Schluss das Volk aufgehetzt und blind vor Hass gegen die Fremde ist, bleibt Medea nur zu fragen: „Ist eine Welt zu denken, eine Zeit, in die ich passen könnte“ – ein wütendes Fragen, ein Anrennen gegen Resignation, auf der Suche nach einem Neuanfang, nach neuen Werte-Hierarchien – nach der Zukunft.

Irene Bazinger von der FAZ schrieb: »Beinahe wie ein Bühnenweihefestspiel mutet die Aufführung zu Beginn an, so reduziert und puristisch ist sie gestaltet, so respektvoll geht sie mit den Worten, Figuren und Konflikten der Stoffvorlage um. Mit fein dosierten musikalischen Live-Akzenten, subtilen Lichteffekten und einer zwingenden inhaltlichen Durchdringung entwickelt sie dann bald eine beeindruckende Sogwirkung. Akribisch wie inständig wird von Macht und Unterdrückung, von Demagogie und Aufbegehren, von Männern, Frauen und einem alten griechischen Mythos gesprochen, der entsetzlich lebendig erscheint.«

 Ort: Schumannstr. 13 a in 10117 Berlin

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